Sagt die Seele zum Körper: "Geh Du vor, mir glaubt man eh nicht."

Meiner Auffassung nach hat noch nie ein Mensch einen anderen Menschen geheilt, weder als Arzt, Heilpraktiker, Heiler oder sonstiger Therapeut. Es sind immer die eigenen Selbstheilungskräfte des Menschen, die ihn zur Heilung bringen. Diese Selbstheilungskräfte werden auch als der innere Heiler bezeichnet. Daraus folgt, dass jeder Mensch die Verantwortung für sein eigenes Wohl oder Unwohl in sich trägt.

Dieter Lütz
Dieter Lütz

Wenn der Körper, die Seele oder der Geist krank wird, ist dies immer ein Hinweis darauf, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Die Schwierigkeit ist, diese Hinweise als Not-Wendigkeit (die Not zu wenden) zu verstehen, also etwas zu verändern und vor allem dies auch anzunehmen. Andererseits müssen wir nicht alles verstehen und begreifen, nicht alles vom Intellekt her erkennen. Es ist vielmehr wichtig, bereit zu sein für anstehende Veränderungen im Leben. Das Leben ist ein Fluß, der fließen will, und allzu oft geraten wir ins Stocken. Dies kann dann Auswirkungen auf körperlicher, seelischer, geistiger oder spiritueller Ebene haben.

In unserer schnelllebigen und leistungsorientierten Zeit bleibt vielen Menschen wenig Raum, in ihr Inneres zu schauen und im wahrsten Sinne des Wortes Inne zu halten. Doch gerade die Innenschau bringt uns in Kontakt mit uns selbst und verstärkt die Kommunikation mit unserem Körper und unserem höheren Selbst.

Ich betrachte den kranken wie auch den gesunden Menschen in seiner Ganzheit und gehe in meiner Berufspraxis auf den körperlichen, seelischen, geistigen und spirituellen Aspekt seines Wesens ein. Krankheit verstehe ich als Zwischenstadium und Chance zur Bewältigung von Lebenskrisen, wobei die Heilung vom eigenen Inneren aus erfolgt. Mein Verständnis von Therapie beinhaltet die zugewandte Begleitung und professionelle Behandlung des kranken Menschen und die Anleitung zu eigenverantwortlichen Schritten für die Gesundwerdung. Ein weiterer Schwerpunkt in meinen Behandlungen ist die Anregung zur Aufrechterhaltung von Gesundheit durch einen bewussten und natürlichen Lebensstil und die Pflege des Gesunden und Schönen im Menschen.

In diesem Sinne begleite ich den Menschen in meinen Behandlungen und Kursen. Dabei lasse ich mich von den inneren Bildern und den Rhythmen meiner Patienten führen und übernehme als Behandler nur in besonderen Momenten die Führung. Ziel ist immer, zu sich selbst zu finden und die eigene innere Heilkraft zu aktivieren.


Wenn Du das hervorbringst, was in Dir steckt,
wird das, was in Dir ist, Deine Rettung sein.
Wenn Du das, was in Dir ist, nicht hervorbringst,
wird das, was in Dir steckt, Dich vernichten.

- Gnostische Evangelien -

Wie bei allen anderen Körpertherapien kann auch die Osteopathie nicht immer eingesetzt werden.

SchmuckbildSo gibt es einige Situationen, bei denen die Osteopathie nicht angewendet wird. Diese liegen u.a. in der Notfallmedizin und der akuten Schädigung von Strukturen (Knochenbrüche, akute Verletzungen und Entzündungsprozesse). Auch akute seelische Störungen fallen nicht ins Tätigkeitsfeld der Osteopathie. Es ist sinnvoll, in solchen Fällen zuerst die Diagnostik und Behandlung der Schulmedizin, bzw. der Trauma- oder Psychotherapie in Anspruch zu nehmen, bevor eine osteopathische Behandlung erfolgen kann.

Anwendungsgebiete bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen:

  • SchmuckbildBesonderheiten bei der Geburt (Einsatz von Hilfsmitteln wie Saugglocke oder Zange, Geburtsstillstand, Nabelschnurumschlingung um Hals oder Körper, (Not)Kaiserschnitt etc.)
  • Traumatische Belastungen vor, während oder nach der Geburt (Schicksalsschläge, Unfälle, Stürze, traumatischer Geburtsverlauf etc.)
  • Schädeldeformität nach der Geburt
  • Spuck- und Schreikinderalt
  • sog. "Kiss-Syndrom"
  • Hyperaktivität
  • Stress, Schlafstörungen, Lern- und Konzentrationsstörungen im Schulalter
  • Sehstörungen, Kiefergelenksprobleme
  • unspezifische Verdauungsbeschwerden
    etc.

Die Anwendungsgebiete in der Osteopathie sind vielseitig.

SchmuckbildIm parietalen Bereich werden vorwiegend Gelenk-, Muskel- und Bänderbeschwerden, bzw. -schmerzen, Verstauchungen, Sportverletzungen, Hexenschuß, Rückenschmerzen u.ä. behandelt.

Die Indikationen der viszeralen Osteopathie finden sich in den internistischen Erkrankungen (Organbeschwerden, Organsenkungen, Beschwerden durch Narben nach Verletzungen oder Operationen, Reizzustände der Organe). Auch Menstruationsbeschwerden, Beschwerden im Klimatkterium und vor allem Vor- und Nachsorge in der Schwangerschaft und Geburt gehören in diesen Bereich.

SchmuckbildTechniken der craniosakralen Osteopathie werden eingesetzt bei Kopfschmerzen, Migräne, Nasennebenhölenentzündungen, Tinnitus, Schwindel, Kiefergelenksprobleme und ebenfalls bei verschiedenen Erkrankungen der inneren Organe. Zur Anwendung der craniosakralen Osteopathie gehören auch vielfältige Beschwerden bei Kindern und Säuglingen (Verdacht auf KISS-Syndrom, Hüftdysplasie, Schädeldeformität nach der Geburt, Spuck- und Schreikinder, Hyperaktivität, Lernstörungen im Schulalter).

Die fasziale Osteopathie ist das Bindeglied zwischen allen Körperstrukturen und beinhaltet alle drei Bereiche. Als sogenanntes Bindegewebe vermitteln und erlauben die Faszien jegliche Bewegung im Körper und führen im gesunden Zustand zum physischen Wohlgefühl. Mehr über das faszinierende Thema Faszien finden Sie hier.

Manchmal ist es sinnvoll, die osteopathische Behandlung mit anderen Methoden zu ergänzen. Daher empfehlen wir bei Bedarf begleitende Behandlungsmethoden wie Stress- und Traumalösung, Orthomolekulare Medizin, klassische Naturheilverfahren, Homöopathie, Traditionell Chinesische Medizin u.a. und arbeiten mit Heilpraktikerkollegen, Ärzten (insbesondere, um schwerwiegenden Erkrankungen auszuschließen, veranlassen wir bei Verdacht Labor-, Röntgen-, CT-, MRT- und Ultraschalluntersuchungen) und Hebammen zusammen.

Überblick über mögliche Anwendungsgebiete

  • Gelenk-, Muskel- und Bänderschmerzen
  • Verstauchungen, Sportverletzungen
  • Rückenschmerzen, Hexenschuß
  • Organbeschwerden (Verdauungstrakt, Harntrakt, Lunge, Herz u.a.)
  • Psychosomatische Beschwerden:
    Schlafstörungen, Unruhe, Ängste, Herzrasen, Erschöpfung, Engegefühl, Atembeschwerden etc.
  • Beschwerden durch Narben nach Verletzungen oder Operationen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Beschwerden im Klimatkterium
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Nasennebenhölenentzündungen
  • Tinnitus, Schwindel
  • Kiefergelenksprobleme, Zähne knirschen
    etc.

Der Osteopath benutzt für die Diagnose seine Sinne, indem er sich durch gezielte Anamnese (hören), Inspektion (sehen) und Palpation (fühlen) einen Überblick über den körperlichen Zustand des Patienten macht.

SchmuckbildIn der Erstkonsultation werden wir überwiegend eine komplette, ganzheitliche Diagnostik machen und eruieren gemeinsam mit Ihnen den Behandlungsauftrag. Die Diagnostik beinhaltet eine ausführliche Anamnese sowie die Untersuchung des gesamten Körpers aus parietaler, viszeraler und craniosacraler Sicht. Dafür ist es hilfreich, dass Sie sich bis auf die Unterwäsche entkleiden. Wenn Ihnen das unangenehm ist, sprechen Sie uns bitte an. Um Ihnen maximale Sicherheit und Wohlbefinden für die Behandlung zu ermöglichen, finden wir gemeinsam eine Lösung.

Für Patienten ist es manchmal verwirrend, wenn der Osteopath in seiner Diagnostik und Behandlung an Körperregionen ansetzt, die scheinbar nichts mit den Ausgangsbeschwerden zu tun haben. Aber genau dies ist der Hintergrund der Ganzheitlichkeit von Bewegungsapparat, inneren Organen, zirkulierenden Flüssigkeiten (Blut, Lymphe, Liquor, Zwischenzellflüssigkeit) und Nervensystem.

Um die Anamnese zu erleichtern und mehr Zeit für die Behandlung zu haben, bitten wir Sie, einen Anamnesebogen auszufüllen und zur Behandlung mitzubringen. Diesen können Sie sich hier runterladen und ausdrucken. Wenn Sie dazu keine Möglichkeit haben, geben wir Ihnen in der Praxis ein Exemplar.

In der Regel sollten Sie sich je nach Beschwerdebild auf eine Behandlungssequenz von 3-5 Behandlungen einstellen. Dies gilt aber nicht als Universalregel!

Zur Behandlung von Erwachsenen und Schulkindern:

  • ein großes Badehandtuch, auf dem Sie liegen können,
  • den ausgefüllten Anamnesebogen:
  • wenn vorhanden, bisherige Arzt- und Therapeutenberichte bzgl. Untersuchungsbefunde und Therapieverlauf.
  • Und noch ein Anliegen haben wir an Sie: Bitte vermeiden Sie es, vor der Behandlung Parfüm und Körpercreme zu benutzen. Beides kann die körpertherapeutische Behandlung erschweren und einzelne Techniken aus der Osteopathie verhindern.


Zur Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern:

  • eine saugfähige Unterlage und Windeln
  • Spielzeug für Ihr Kind,
  • den ausgefüllten Anamnesebogen:
  • den Mutterpass,
  • das gelbe U-Heft ("Kinderuntersuchungsheft"),
  • wenn vorhanden, bisherige Arzt- und Therapeutenberichte bzgl. Untersuchungsbefunde und Therapieverlauf.

Die Osteopathie formuliert in ihrer Denkweise folgende Prinzipien:

Ganzheitlichkeit

Der Körper wird mit all seinen Systemen als eine zusammenhängende Einheit gesehen. Besteht also ein Problem z. B. im Bereich der inneren Organe, dann kann die Ursache sowohl in einer Fehlfunktion im Skelettsystem, im Nervensystem, im Hormonsystem oder eben in einem anderen System des Körpers bestehen.

Autoregulation, die heilende Kraft der Natur

Der Körper ist sehr wohl in der Lage, sich selber zu regulieren, d.h. sich selber zu heilen (Selbstheilungskräfte). Er trägt alles zur Aufrechterhaltung der Gesundheit und zur Genesung von Krankheit in sich. Dabei können wir ihn unterstützen. Dies ist allerdings nicht nur Aufgabe des Therapeuten, sondern in erster Linie Aufgabe des Patienten! Leider vertrauen wir viel zu wenig in diese emense Selbstheilungskraft, die dem Körper eigen ist.

Bewegung - freie Beweglichkeit

Leben ist Bewegung – alles, was lebendig ist, vollzieht sich ständiger Bewegung. Dementsprechend führen Bewegungseinschränkungen zu Dysharmonie und Stillstand zum Tod. Es geht also darum, unseren Körper, unsere Seele und unseren Geist in Bewegung zu halten. Die Osteopathie gibt Anregungen, Bewegungseinschränkungen auf der körperlichen Ebene zu beheben.

Freie Zirkulation der Körpersäfte

"Wenn die Säfte fließen, reguliert sich der Körper von selbst." Es gibt eine Vielzahl von "Säften", die in unserem Körper fließen und ihn mit Nährstoffen versorgen, bzw. von Schlackenstoffen reinigen (Blut, Lymphe, Liquor, Zwischenzellflüssigkeit). Es ist wichtig, dass diese Körperflüssigkeiten frei zirkulieren können, ansonsten kommt es zu Stauungen und dadurch zu Dysharmonien in der Ver- und Entsorgung.

Das Zusammenspiel von Struktur und Funktion

Ein wesentlicher Grundsatz der Osteopathie lautet: "Die Struktur bestimmt über die Funktion und die Funktion beeinflußt die Struktur." Wenn also auf der strukturellen Ebene (Skelettsystem) eine Fehlfunktion vorliegt, hat dies z.B. Einfluss auf die Funktion der Organe. Andererseits beeinflußt eine Fehlfunktion eines Organs auf lange Sicht den strukurellen Aufbau des Körpers und kann Veränderungen z.B. im Skelettsystem bewirken.

Termine vergeben wir nach telefonischer Absprache.

Wir bemühen uns, Ihnen einen zeitnahen Termin zu geben. Wenn Sie uns telefonisch unter 0202-725 17 13 nicht erreichen, sind wir entweder in einer Behandlung oder nicht in der Praxis. Bitte sprechen Sie Ihre Nachricht auf den Anrufbeantworter, wir rufen Sie umgehend zurück.

Wichtig: Einen Behandlungstermin sollten Sie nur in dringenden Fällen, spätestens 24 Stunden vor dem Behandlungstermin absagen. Nicht rechtzeitig abgesagte und versäumte Termine stellen wir Ihnen zu 75% privat in Rechnung.

Unsere Behandlungszeiten sind:

Montag   Dienstag   Mittwoch   Donnerstag   Freitag  
07.00 - 11.00 h   09.00 - 13.00 h   07.00 - 12.00 h    09.00 - 13.00 h   09.00 - 13.00 h  
11.30 - 13.30 h 14.00 - 16.00 h 13.00 - 18.00 h 15.00 - 18.00 h 15.00 - 18.00 h

Schmuckbild

Wir nehmen uns für die Erstkonsultation von Erwachsenen und Kindern eine Stunde Zeit, für jede weitere Behandlung von Erwachsenen 45 bis 60 Minuten und von Kindern 30 bis 45 Minuten. Das Honorar für einen langen Termin beträgt 90 €, für einen kurzen Termin 50 €. Eine Ermäßigung für Geringverdiener ist in Ausnahmefällen möglich, bitte sprechen Sie uns hierfür persönlich an. Für die Rechnungsabwicklung haben wir die Abrechnungsstelle SoliPrax e.K. beauftragt.

Die Honorarkosten für Heilpraktikerleistungen werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet, allerdings übernehmen einige Kassen einen Teil der Kosten für Osteopathiebehandlungen. Der Bundesverband Osteopathie e.V. stellt auf seiner Homepage eine Liste der gesetzlichen Kassen bereit, die sich an den Kosten beteiligen. Die von den Kassen geforderten Vorraussetzungen zur Kostenübernahme erfüllen wir mit unserer Ausbildung (geprüft nach den BAO-Richtlinien, mind. 1.350 Ausbildungsstunden).

Darüber hinaus bieten die gesetzlichen Krankenkassen Zusatzverträge zur anteiligen Erstattung der Honorarkosten von Heilpraktikern an. Auf Wunsch beraten wir Sie hierzu gerne.

Die privaten Krankenkassen und Beihilfeversicherungen übernehmen die Kosten meist ganz oder anteilig. Sie erhalten eine Rechnung, die sich an die Höchstsätze der GebüH (Gebührenordnung für Heilpraktiker) orientiert. Diese können Sie dann an die Krankenkasse, bzw. Beihilfe weiterleiten.

Generell gilt: Sie treten mit der Begleichung unserer Honorarforderungen in Vorleistung und regeln mögliche Kostenübernahmen Ihrer Krankenkasse selber!

Für schwangere Frauen und Eltern aus Wuppertal Wichlinghausen besteht die Möglichkeit, einen Teil der Behandlungskosten über die Winzig Stiftung mit Winzig$® abzurechnen. Informationen erhalten Sie hier.